Die Regeln
Wie funktioniert Roller Derby?
Beim Roller Derby treten zwei Teams mit jeweils maximal 14 Spielerinnen gegeneinander an. Gespielt wird auf einem Oval (Track), gegen den Uhrzeigersinn. Ein Spiel (Bout) hat zwei Halbzeiten à 30 Minuten, in denen jeweils so viele maximal 2-minütige Jams gefahren werden wie möglich.
In jedem Jam gehen pro Team fünf Spielerinnen an den Start: eine Punktemacherin (Jammerin) und vier Blockerinnen. Eine dieser vier Blockerinnen ist die Spielführerin (Pivot). Die Blockerinnen beider Teams (zusammen als Pack bezeichnet) können durch Körpereinsatz die gegnerischen Spielerinnen aufhalten. Wer in welcher Position fährt, erkennt man an den unterschiedlichen Helmhauben.
Aufgabe der Jammerin ist es, das Pack zu überholen, in dem sie sich mit der Unterstützung der Blockerinnen des eigenen Teams durch die gegnerischen Blockerinnen kämpft, die ihrerseits versuchen, dies zu verhindern. In der ersten Runde eines Jams werden noch keine Punkte vergeben – hier wird lediglich der Lead-Jammer-Status erkämpft: Lead-Jammerin ist die Jammerin, die als erste legal (also ohne Fouls) alle Pack-Skaterinnen überholt. Sie ist im taktischen Vorteil, denn sie kann den Jam jederzeit durch Klopfen auf die Hüfte abbrechen. So kann sie verhindern, dass ihre Gegnerin weitere Punkte sammelt.
Nach dieser ersten Runde (Initial Pass) bekommen beide Jammerinnen für jede überholte Gegnerin einen Punkt. Der Jam endet nach Ablauf der 2 Minuten oder durch vorzeitiges Beenden der Lead-Jammerin. Nach 30 Sekunden Pause beginnt der nächste Jam.
Kurz: Auch beim Roller Derby gibt’s Strategien, klar definierte Regeln und natürlich auch Strafen. Das Team mit den meisten Punkten am Ende des Spiels gewinnt. Und es gibt keinen Ball.